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1380. Jan. 20. Brieg.

f. 6. Fab. et Seb.

Der Rath vergleicht die Bauern zu Rathau mit den Gärtnern daselbst in der Weise, dass zu gemeinem Nutzen und gemeinem Scharwerke, zu den Planken und zu gemeinen Graben am Ende in Rathau und an der Gasse die Gärtner den Bauern sollen mit Arbeit und Graben beistehn, so dass man 16 Ruthen vorn am Garten soll rechnen für 1 Hufe und ebenso bei der Umlage von Geldauslagen für Arbeitslohn, wogegen die Fuhren die Bauern allein stellen sollen, und das Hirtenhaus soll man von der gemeinen "hyrte schoete" in Stand halten, wozu alle, die den Hirten in Anspruch nehmen beitragen, sollen, doch sollen die Bauern die Gärtner nicht mehr in Anspruch nehmen als sie selbst beitragen und wy vil dy gebuwer vyhes seczen czu hyrte schoete in eynen scheffil, das sollen sie den Gärtnern zu wissen thun und zur Besserung etwaiger Sümpfe sollen die Gärtner mitwirken und die Bauern die Fuhren thun, und von der der liege weyde waz dy gebuwer czu phandunge nemen von erir noesir eyme daz sollen sy ouch nemen von der gartener vyhe.

Brieger Stadtb. I. 88 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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